Buch zum Unternehmensverkauf und Gesichtsmaske

Unternehmensverkauf trotz Corona-Krise? Wir meinen Ja.

Das letzte Jahr hat uns alle ganz schön gestresst. Viele kleine und mittelständische Unternehmen, die bis Mitte März 2020 noch über gute Aufträge, eine ausgelastete Produktion, nachgefragte Dienstleistungen, einen festen Kundenstamm, verlässliche Lieferanten und eine kooperative Hausbank verfügten, sahen sich mit Fortschreiten der COVID-19-Pandemie zum Teil erheblich ausgebremst.

Der erste Shutdown und einige Monate später der zweite haben für erhebliche Verunsicherung gesorgt.

Hierzu eine kurze Anekdote aus meinem Arbeitsalltag: Einer meiner Auftraggeber berichtete, dass er derzeit von einem seiner wichtigsten Zulieferer nicht beliefert werde, da dieser sich dann gezwungen sähe auch eine Rechnung zu stellen, was wiederum dazu führen würde, dass er Fördergelder nicht erhalten würde. Verkehrte Welt: Der eine benötigt dringend Ware und kann auch zahlen - der andere sitzt auf einem vollen Lager und will/kann nicht liefern.

Zurück zum Thema Unternehmensverkauf: Trotz Corona ist das Thema Unternehmensverkauf/Nachfolge nicht weniger aktuell. Pandemie hin oder her - die Thematik, den Fortbestand des eigenen Unternehmens zu sichern, ist unverändert Chefsache. Sie sind am Zug. Sie müssen entscheiden.

Viele Unternehmer wollen jetzt erst noch das Ende der Pandemie abwarten und erst wieder in sicherem Fahrwasser ankommen. Aber ganz ehrlich: Der Kahn schaukelt für uns alle gleich doll!

Mich erwischte der erste Shutdown in einer Phase, als wir uns mitten in den Verhandlungen zum Verkauf eines Unternehmens mit über 100 Arbeitnehmern befanden. Das sorgte auch bei mir für die eine oder andere schlaflose Nacht. Einzelne aus meinem Netzwerk unkten bereits: "Lass den Auftrag ruhen. Du kannst doch jetzt kein Unternehmen verkaufen!"

Doch, ich kann. Denn was Corona in Ihrem Unternehmen verursacht, verursacht es mehr oder weniger in allen Unternehmen. Auch der Investor hatte mit einem Umsatzrückgang und Kurzarbeit zu kämpfen. Warum er in dieser Phase trotzdem kaufen will? Weil der Erwerb des Unternehmens dem Käufer gute Synergieeffekte und den Zugang zu neuen Kunden und Märkten sichert - nach Corona wird er dann stärker im Markt auftreten können. Außerdem hofft er, dass mögliche Mitinteressenten in der aktuellen Phase vorsichtig sind und Investments und Zukäufe derzeit zurückstellen.

Denken Sie daran: Der richtige Zeitpunkt ist immer jetzt! Sobald wir die Corona-Pandemie hinter uns lassen und zur Normalität zurückkehren werden - so die Prognosen - werden zahlreiche Unternehmen zum Verkauf auf den Markt kommen. Das macht die Situation für Verkaufswillige schwieriger.

Sie sind nachdenklich, wie es mit Ihrem Unternehmen einmal weitergeht? Nach Ihnen? Rufen Sie uns an und lassen Sie uns darüber sprechen!


Tablettenröhrchen beschriftet mit

Expertensprechtag "Krise und Unternehmenssicherung"

Am 16.03.2021 findet der nächste digitale Expertensprechtag zu „Krise und Unternehmenssicherung“ der Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim statt.

Andreas R. J. Schnee-GronauerAuch dieses Mal steht das bewährte Team aus Schüttorf - Unternehmensberater Klaus Neesen (mittelstandsrat.de) und Rechtsanwalt Dr. Andreas R. J. Schnee-Gronauer - zur Verfügung, um vertraulich und unabhängig betriebswirtschaftliche und insolvenzrechtliche Themen zu besprechen und erste Lösungsansätze zu entwickeln.

Für die teilnehmenden Unternehmen ist der Expertensprechtag nicht mit Kosten verbunden. Nutzen Sie die Chance und melden sich hier direkt bei der IHK an!


Symbolbild Industrie

Familienunternehmen: Kurzarbeitergeld kann Steuernachzahlung auslösen

Wenn man etwas erbt oder geschenkt bekommt, muss man dafür Steuern zahlen.

Bei Betriebsvermögen ist das kritisch, weil es um hohe Werte gehen kann, die über Jahrzehnte aufgebaut wurden. Außerdem ist das Vermögen im Unternehmen gebunden.

Deswegen greifen, wenn ein Unternehmen vererbt oder im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge an die nachfolgende Generation übertragen wird, normalerweise Steuerbefreiungen bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer.Read more


Bild eines Tresors

Pfändung der Corona-Soforthilfe ist unzulässig

Die Zweckbindug der Corona-Soforthilfe verhindert, dass diese gepfändet werden kann, meint das Finanzgericht Münster.

Hintergrund der Entscheidung ist folgender: Ein Unternehmer betreibt einen Reparaturservice. Da er wegen der Corona-Pandemie keine Aufträge mehr bekam, beantragte er am 27.03.2020 eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 9.000,00 €, die auch auf sein Girokonto überwiesen wurde.

Allerdings hatte das Finanzamt das Konto schon im November 2019 wegen Umsatzsteuerschulden aus den Jahren 2017 bis 2019 gepfändet; daher verweigerte die Bank die Auszahlung.Read more


Durchhalten

Personalabbau bei dauerhaft weniger Nachfrage

Professor Opaschowski beschäftigt sich mit Trends und damit, wie sich unser Leben in Zukunft entwickelt. Er meint, dass die aktuelle Situation sich dauerhaft auf den Konsum auswirken wird:

Insgesamt beobachte ich eine starke Zurückhaltung im Kaufverhalten der Leute. Und ich prognostiziere, dass das langfristig so bleibt (Link zum Zitat).

Was bedeutet es für Unternehmen, wenn die Nachfrage dauerhaft zurückgeht?

Der Verband der derzeit kränkelnden Automobilindustrie (VDA e.V) hat seine Mitarbeiter befragt. Bis Ende Juni wollen 39 % der Unternehmen Personal abbauen, wenn die Nachfrage weiter so mau bleibt. Bis Ende Juli sollen es 65 % der Mitgliedsunternehmen des VDA sein. Manche der befragten Firmen erwägen die Kürzung von bis zu 40 % der Jobs.

Aber wie packt man es an? Dafür gibt es diverse Instrumente - nachfolgend ein Überblick:Read more


Verdiente Rente am Meer (Symbolbild)

Guter Kaufpreis trotz Unsicherheit beim Unternehmensverkauf

Einer der wesentlichen Punkte beim Verkauf von Unternehmen ist der Kaufpreis.

Diesen festzulegen ist aus vielen Gründen nicht ganz einfach. Dies haben wir in unserem Buch zum Unternehmenskauf ausführlich und zum selber Rechnen beschrieben.

Einer der Gründe ist, dass zwischen Verkäufer und Käufer ein Informationsdefizit besteht: der Verkäufer kann die künftige Entwicklung besser einschätzen als der Käufer. Für die von ihm vermuteten Risiken wird der Käufer in der Regel aber einen Abschlag vornehmen wollen.

Die Standardverfahren zur Ermittlung des Unternehmenswertes knüpfen an den künftig zu erzielenden Ertrag an. In der aktuellen Situation der COVID19-Pandemie ist die künftige Entwicklung des Unternehmens und damit dessen Wert aber schwieriger einzuschätzen als sonst.

Deshalb gewinnen in M&A-Projekten derzeit Earn-Out-Klauseln an Bedeutung. Dabei wird ein variabler Teil des Kaufpreises vom Eintritt bestimmter Bedingungen abhängig gemacht. Solche Klauseln sind eine gute Möglichkeit unterschiedliche Ansichten über den „richtigen“ zum Kaufpreis zwischen Käufer und Verkäufer zu überbrücken.Read more


Scherbenhaufen

Bislang keine COVID19-bedingte Pleitewelle

Zumindest bis Ende April 2020 ist die befürchtete Pleitewelle zum Glück nicht eingetreten.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nahm im März zwar im Vergleich zum zum Vorjahresmonat um 1,6 % zu, fiel im April aber gleich wieder um 13,4 % (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Das Statistische Bundesamt nennt als Ursache für das Ausbleiben der Zunahme von Insolvenzanträgen, dass die Bearbeitungszeiten sich durch den teilweise eingeschränkten Betrieb der Insolvenzgerichte verlängert hätten und die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen greifen. Wesentliche Hebel hierbei sind, dass zum einen die Insolvenzantragspficht zunächst bis September ausgesetzt ist und zum anderen die Antragsmöglichkeit für Gläubiger eingeschränkt wurden.

Das wird aber voraussichtlich nicht so bleiben. Zum einen häufen viele Betriebe jetzt Schulden auf, die sie dann nicht tilgen können und zum anderen ist damit zu rechnen, dass die Konjunktur eine herbe Delle bekommen und in der Folge auch die Konsumlaune sinken wird. Der Verband der Insolvenzverwalter rechnet denn auch mit einem zweistelligen Zuwachs für das Gesamtjahr.

Grafik zum zeitlichen Verlauf des Suchbegriffs "Insolvenz"Dass das Thema im Moment (zu recht) viele Unternehmer beschäftigt, merken wir aber auch bei den Anfragen die uns erreichen und an den Zugriffen auf unsere Internetseite.

Unserem Blog gibt es seit 2012 und so lange schreiben wir auch mehr oder weniger reglmäßig zu Insolvenzthemen. Das folgende Bild zeigt, wie oft unsere Seite jeden Tag in der Suchmaschine von Google zum Suchbegriff "Insolvenz" angezeigt eingeblendet wird.

Da wir bewusst keine Analysewerkzeuge wie Google-Analytics verwenden, können und wollen wir das nicht im Detail auswerten, aber ein Indiz ist es schon.


Buch zum Unternehmensverkauf und Gesichtsmaske

Wir verkaufen Unternehmen - wie COVID19 unsere Arbeit verändert

Machen wir uns nichts vor: Dienstleister wie wir sind in einer relativ komfortablen Situation. Die Akten sind ohnehin alle digitalisiert und das meiste lässt sich vom Homeoffice aus per eMail, elektronischem Datenraum, Telefon und Videokonferenz erledigen. Viele andere sind deutlich schlechter dran.Read more


Was Sie jetzt tun müssen - eine Maßnahmenliste in Stichpunkten

Im Moment geht es für die meisten Betriebe darum, irgendwie den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Wenn die COVID19-Pandemie irgendwann hoffentlich überwunden sein wird, steht die Beseitigung der finanziellen Folgen ganz oben auf der Liste

Aufhänger ist dabei, dass – nach der aktuellen Rechtslage – bis zum 01.10.2020 oder nach Verlängerung bis zum 01.04.2021 eine nun eingetretene Zahlungsunfähigkeit beseitigt werden muss. Fangen Sie deswegen am besten jetzt schon an, eine Inventur bei der Liquidität zu machen.

Was ich in den letzten 20 Jahren bei der Sanierung von Unternehmen gelernt haben, haben wir nachfolgend in einer kurzen Maßnahmenliste in Stichpunkten für Sie zusammengefasst.Read more


Foto aus einer maroden Kaserne bei Berlin

Muss ich trotz COVID19 einen Insolvenzantrag stellen?

Seit rund zwei Wochen gibt es nun unsere kostenlose Telefonsprechstunde für Unternehmer zu COVID-19.

In dieser Zeit haben wir eine ganze Reihe von Gesprächen geführt. Nr. 1 der Rangliste der gestellten Fragen war:

„Ich habe kaum noch Einnahmen; muss ich einen Insolvenzantrag stellen?“

Dazu gibt es leider nur eine typische Anwaltsantwort: Es kommt darauf an.Read more