I speed my steps and walk myself home to rest my aging bones. Because I feel older than I did last year. But I guess I should shoulder some of the blame.
Maybe I am just a family man in waiting.
But if my options run dry, where will I turn?

(Aus Victim of Circumstance von She Bears)

Vor ein paar Tagen hat Michael Hedtstück im Finance Magazin unter der Überschrift „Private Equity: Flaute im Mittelstand“ davon berichtet, dass der Markt für mittelständische Kapitalbeteiligungen in zurückliegenden Jahr eingebrochen sei.

Torsten Grede, Chef der Deutsche Beteiligungs AG,  führt den Rückgang der M&A-Deals auf die „Preisvorstellungen mancher Verkäufer“ zurück: „Mitunter passen Preiserwartung und Qualität des angebotenen Unternehmens nicht zusammen. Finanzinvestoren sind wählerischer geworden als vor der Finanzkrise.

Und die Verkäufer realitätsfremder“ möchte man hinzufügen.

Gerade droht hier die Sanierung eines Unternehmens zu scheitern (und bei der wir den Käufer beraten), weil die Eigentümerfamilie meint, das Betriebsgrundstück sei ein irrsinnig wertvolles Sahnestück und ihre 20 Jahre alten Maschinen das heißeste Stück Technik überhaupt.

Fachunkundig beraten werden die Verkäufer von einem „Experten“, der alles nur schlimmer macht und es entweder nicht schafft, seinen Klienten zu erklären, dass sie auf einer unverkäuflichen Industriebrache sitzen sobald der Betrieb steht oder es gar nicht erklären will, weil er dann vielleicht seine Beratung der letzten Jahre in Frage stellen muss.

Ich kann das menschlich alles verstehen, aber manchmal ist es einfach besser, einen überschaubaren Verlust hinzunehmen als am Ende alles zu verlieren. Aber dazu braucht es eben auch einen Berater der Cochones hat und erkennt, wann die Falle der Verlustkosten (sunk costs fallacy) und des Besitztumseffekts (Endowment-Effekt) zuschnappt.