Impulse hat sich des Themas Unternehmensnachfolge angenommen und eine interaktive Karte gemacht, auf der zu sehen ist, wie viele Übernahmen je 1.000 Unternehmen bis zum Jahr 2018 anstehen – die Spanne reicht von 30,6 in Sachsen bis zu 45,1 in Bremen.

Das sagt natürlich erst mal nicht viel mehr, als dass das der durchschnittliche sächsische Unternehmer jünger ist als der aus Bremen.

Ganz interessant ist aber das verlinkte Interview mit Nils Koerber. Dieser sieht eine „Blase“ von Zunahmen von Unternehmensverkäufen, die aufgrund der Finanzkrise 2008 zunächst zeitlich nach hinten verschoben worden seien.

Die Sache mit dem Angebotsüberhang ist tatsächlich nicht ohne: Die Industrie und Handelskammern haben im Jahr 2012 rund 14 Prozent mehr Senior-Unternehmer zur Nachfolge beraten als im Jahr zuvor – aber 14 Prozent weniger Existenzgründer, die einen Betrieb übernehmen wollten. Der DIHK schätzt, dass bis zum Jahr 2025 die Zahl der erwerbsfähigen Personen, und damit auch die der potentiellen Übernehmer, um rund sechs Millionen sinken wird.

Das Problem, dass die Kinder nicht die Nachfolge antreten verstärkt sich also, und das nicht nur bei uns.

Na ja, und dass Herr Körber meint, viele Unternehmer würden unterschätzen, wie komplex dieses Thema ist, da sich viele Fragen aus betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht stellen, überrascht mich nicht.

Um so besser, wenn man beides in Personalunion im Haus hat 😉