Nikolaus Förster fragt „Was ist Ihnen impulse wert?

Und wenn der Chef einer der eigenen Lieblingspublikationen einen schon fragt, will man natürlich auch antworten. Aber ganz so einfach ist die Sache nicht.

Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit mit Lesen: Akten, Gutachten, Berichte, Verträge, Urteile.

Dazu kommen Fachzeitschriften von „Der Betrieb“ über „ZInsO“ und sogar der „Neuen Juristische Wochenschrift“, um nur ein paar zu nennen.

Außerdem natürlich auch die „normale“ Tages- und Wirtschaftspresse und alle möglichen Nachrichten im Internet.

Und dann gibt es noch ein paar Titel die mehr Lust als Last sind: Harvard Business Manager, Wallpaper, Architectural Digest, brand eins und eben impulse.

Wenn impulse im Briefkasten liegt, freue ich mich. Leider dauert es dann, bis ich es überhaupt schaffe, einen Blick hineinzuwerfen. Meistens erst, nachdem das Magazin seinen Weg vom Empfang über das Büro genommen hat und irgendwann in den Privatgemächern gelandet ist.

Ich habe gerade einmal nachgeschaut: vom aktuellen Heft (Fundort Schlafzimmer) habe ich bis jetzt immerhin das Editorial gelesen, die Doppelseiten über „Die Knipskinder“, die Erbschaftsteuer „Es bleibt in der Familie“, die Elsanta-Erdbeere „Zum Anbeißen“, „Zehn Urteile die Sie kennen sollten“ – und die ich natürlich alle schon kannte – und den Artikel über die Insolvenzanfechtung „Verhängnisvolle Geschäfte“ (Zu letzterem habe ich übrigens eine deutlich andere Meinung, aber das wissen Sie natürlich schon, wenn Sie unser Seminar über Gläubigerstrategien kennen).

Der besseren Hälfte unseres Unternehmens geht es nicht viel anders. Auch sie liest impulse erst, wenn die Pflichtlektüre „durchgearbeitet“ ist.

Obwohl wir das Heft also eher weniger lesen, als es dieses verdient, hat unser impulse Abo einen Wert für uns.

Vielleicht ist es einfach die Freude, ein gut geschriebenes und layoutetes Heft in der Hand zu haben. Vielleicht, dass wir gelegentlich Anregungen bekommen. Wahrscheinlich aber liegt der Wert am ehesten darin, sich als Teil eines Netzwerks zu fühlen, auch wenn wir bisher viel zu selten an Netzwerktreffen teilnehmen konnten (zum Glück aber bei der Rügenwalder Mühle und Michael Hammers). Toll wäre es, die gleichen Unternehmer regelmäßiger treffen zu können.

Ach ja, aus dem Bauch heraus und ganz ohne Van-Westendorp-Methode halte ich auch 10 € für das Komplettpaket für vollkommen in Ordnung, wobei das Heft selbst in meiner ganz persönlichen Wertschätzung den eher kleineren Teil ausmacht.