Die Legal Tribune Online hat mich in einem Beitrag über mobiles Arbeiten und Sicherheit(srisiken) zitiert. Das freut mich – aber natürlich ist das Thema deutlich komplexer.

Es geht nicht mehr (nur) darum, von daheim eine Terminalserver-Sitzung im Büro öffnen zu können, sondern darum, von unterschiedlichen Maschinen und mit verschiedenen Anwendungen auf vernetzte Daten zugreifen zugreifen zu können.

Es geht um den Schutz dieser Daten und auch darum, welche Spuren wir selbst bei der Nutzung hinterlassen.

Und es geht darum, wie wir die sich ändernden Anforderungen an unsere Beratung befriedigen und was wir dabei von uns offenbaren wollen und was wir von unseren Mandanten offenbaren dürfen. Denn nicht zuletzt lebt unser Beruf von Vertrauen und Vertraulichkeit. Davon, dass unsere Mandanten sich darauf verlassen können, dass wir auf ihre Geheimnisse acht geben.

Hier werden noch viele spannende Diskussionen zu führen sein. Einige Fragen haben wir auf dem letzten Anwaltstag beim „Praxistext Kanzleisoftware“ gestellt.

In meinem kurzen Bericht dazu im Anwaltblatt hatte ich geschrieben:

„Erwartungsgemäß kontrovers verlief die Diskussion unterschiedlicher Lösungen für den externen Zugriff auf Daten der Kanzlei. Hier ging es um unterschiedliche technische Konzepte und deren jeweilige Vor- und Nachteile sowie um verschiedene Methoden, Dokumente offline verfügbar zu machen und später zu synchronisieren. Sehr interessant stellen sich auch die Trends und Entwicklungen für die Nutzung von mobilen Geräten dar. Auch aus einem anderen Blickwinkel wurde deutlich, wie neue technische Konzepte die Möglichkeiten der Zusammenarbeit über Kanzlei- und Ländergrenzen hinweg beeinflussen und erweitern können – und welche Anforderungen es beispielsweise im Hinblick auf Zugriffsrechte, die Bereitstellung und gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten und die Kommunikation gibt.“

Auch in diesem Jahr wollen wir am 12.06.2015 beim „Praxistext“ auf dem Anwaltstag in Hamburg kritische Fragen stellen. Vielleicht haben Sie Lust mitzudiskutieren.