Aber wir arbeiten im Schnitt auch schon von morgens um neun bis nachts um eins an einem Projekt. Und mehr als eine Sache vernünftig zu machen, geht einfach nicht.

„Seriengründer“ Claude Ritter im Impulse Interview

Wir verstehen uns als „Beratung für Unternehmen und Unternehmer im Ausnahmezustand“.

Oft sind das Krisensituationen – z.B. Liquiditätsprobleme, Insolvenz, Nachfolge und Unternehmensverkauf/Unternehmenskauf.

Oft geht es aber auch um Gründung und den Aufbau von Unternehmen und die Bewertung von Geschäftsmodellen und -chancen und deren Umsetzung.

Jeder der schon mal ein Unternehmen an den Start gebracht hat weiß, dass das schwierig genug ist – für dieses ganze Zeug, das neudeutsch „Compliance“ heißt, bleibt da meist keine Zeit.

Dass es trotz knapper Zeit sinnvoll ist, gerade in dieser Phasen besonders eng mit seinem Berater zusammenzuarbeiten, habe ich heute wieder gemerkt.

Nach ein paar Jahren als Einzelunternehmen war aus dem Unternehmen meiner Mandantin eine Unternehmergesellschaft (UG) geworden, also eine kleine GmbH.

Alles läuft gut und die Firma hat schon ein paar hunderttausend Euro Umsatz gemacht bis ich eher zufällig darauf gekommen bin, dass die Buchhaltung dort immer noch so gemacht wird, wie zur Zeit des Einzelunternehmens.

Das hätte zu einer ganz blöden Falle werden können, denn die UG ist wie die GmbH eine Handelsgesellschaft und damit ein Formkaufmann nach § 6 Abs. 1 HGB. Sie braucht also ein kaufmännisches Rechnungswesen und ist bilanzierungspflichtig (§ 238 HGB), was auch im Steuerrecht eine Buchführungspflicht nach sich zieht (§ 140 AO).

Und wie meistens in Deutschland, kann der Verstoß gegen eine Vorschrift als Ordnungswidrigkeit geahndet werden oder ist strafbar. So auch dieses Mal z.B. bei Steuergefährdung nach § 379 AO und falls die UG insolvent werden würde nach § 283 StGB. Außerdem haftet die Geschäftsführerin der Gesellschaft (und damit allen Gläubigern) aus § 43 Abs. 2 GmbHG für Schäden und der Finanzverwaltung aus §§ 69, 34 AO.

Um dieses ganze „Theater“ zu vermeiden, braucht man nicht mehr als eine Buchhaltungssoftware für 130 Euro und eine Schulung der Bürokraft – und einen Berater, der sich rundum zuständig fühlt.