Kurz vor Ende des vergangenen Jahres war das Thema Unternehmensnachfolge noch einmal in der Presse.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. hat seinen „Report zur Unternehmensnachfolge 2017“ vorgestellt mit Zahlen und Erfahrungen der IHK-Organisation zum Generationswechsel in deutschen Unternehmen.

Überschrieben hat der DIHK ihre Studie mit „die Herausforderung wächst“.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat daraus getextet „Tausende Unternehmer ohne Nachfolger“ – was auch nicht falsch ist.

Die Wesentlichen Feststellungen der IHK-Studie sind:

 So viele Unternehmen wie nie sind auf Nachfolgersuche – allerdings gibt es immer weniger potentielle Nachfolger.

Ein Hauptgrund für die zunehmend enge Situation ist die demographische Entwicklung. Immer mehr Unternehmer erreichen das Ruhestandsalter; gleichzeitig dünnen die Jahrgänge der potentiellen Übernehmer von 25- bis 45-Jahren aus. Das Auseinanderklaffen dieser Schere verdeutlicht die Grafik.

Die Nachfolge wird häufig auf die „lange Bank“ geschoben; ein gutes Drittel der Alt-Inhaber kann emotional nicht „loslassen“.

41 % der Senior-Unternehmer fordern einen überhöhten Kaufpreis.

42 % der Senior-Unternehmer suchen die Beratung nicht rechtzeitig auf.

40 % der potentiellen Übernehmer haben Finanzierungsschwierigkeiten, trotz derzeit günstiger Konditionen.

40 % der potentiellen Übernehmer unterschätzen die Anforderungen an eine Unternehmensübernahme.

Die Zahlen sind zwar im Detail etwas anders als in der vergangenen Jahren, der allgemeine Befund aber unverändert. So sehr die IHK auch trommelt: viel ändert sich nicht.

DIHK Report Unternehmensnachfolge 2017