Heute habe ich das Schreiben einer Kollegin bekommen, in dem es um ein „Buchprojekt zum Anwaltsmarketing“ geht.

Beigefügt ein „speziell für Rechtsanwältinnen entwickelter“ Fragebogen, der irgendwie unter das Volk gebracht werden soll, um mit dem Ergebnis die Seiten des Buchs zu füllen.

Die Fragen kommen mir – nun ja – zunächst etwas seicht vor („ich verdiene genauso viel wie männliche Kollegen – ja/nein“), aber das ändert sich schlagartig, als ich zur letzten Frage vordringe:

„Mode bzw. entsprechende Accessoires, die mich dezent als Anwältin ausweisen, interessieren mich
O ja, weil ….
O Kleidung     O Schmuck     O Taschen […]

Ich interessiere mich für weitere Informationen hierzu
O ja, weil ….“

So, habe jetzt keine Zeit mehr, weil ich ganz, ganz schnell einen eBay-Shop mit Ohrringen, Henna-Tattoos und vielen anderen tollen Sachen in §§-Form einrichten muss.

(Ich Dummkopf sowas gibt es ja schon. Besonders apart ist auch das hier.)