Frank Wiercks befasst sich im Trialog-Blog mit der derzeitigen Situation bei der Bahn und resümiert:

„Weniger Mitarbeiter bedeutet weniger Kosten, aber auch weniger Sicherheitspolster. Ist das Polster zu dünn, leidet der Service. Dann bleiben die Kunden weg. Und aus weniger Kosten wird weniger Umsatz. Vielleicht zu wenig Umsatz, um den Betrieb am Leben zu halten.“ 

Ich halte die Idee, Mitarbeiter hauptsächlich als Personalkosten zu betrachten, schon im Ansatz für falsch – obwohl, oder gerade weil, ich viele kriselnde Unternehmen gesehen habe. Jeder einzelne Mitarbeiter ist nämlich auch die personifizierte Möglichkeit, mit ihm Geld zu verdienen – wenn er denn richtig eingesetzt und geführt wird.

Sicher, die Aufträge müssen da sein und wenn sie es nicht sind, muss der Unternehmer schnell und flexibel reagieren können um das Unternehmen nicht zu gefährden.

Und natürlich gibt es auch faule, böswillige oder dumme Mitarbeiter. Aber das sind nach meiner Erfahrung Ausnahmen und dafür gibt es Rechtsanwälte und Möglichkeiten, diese Mitarbeiter loszuwerden.

Sicher ist auch richtig, dass viele Mitarbeiter in vielen Unternehmen demotiviert sind. Überlastung ist ein Grund, zu wenig Wertschätzung oder die falsche Aufgabe ein anderer.

Am Ende ist das Problem aber zu oft ein anderes: schlechte Führung.