Ina Pick, über die ich hier schon geschrieben hatte, hat gerade ihre Dissertation mit dem Titel „Das anwaltliche Mandantengespräch. Linguistische Ergebnisse zum sprachlichen Handeln von Anwalt und Mandant“ im Peter-Lang-Verlag veröffentlicht.
Die Studie untersucht – so der Text des Verlages – „das anwaltliche Mandantengespräch auf einer breiten Datengrundlage authentischer Gesprächsaufnahmen aus unterschiedlichen Rechtsgebieten und arbeitet typische kommunikative Formen und Probleme heraus.
Mandantengespräche gehören zum beruflichen Alltag der meisten Anwälte und Anwältinnen, die Gesprächsführung gilt zudem als eine juristische Schlüsselqualifikation. Mit einem theoretisch und methodisch mehrdimensionalen Zugang werden Gesprächsphasen, kommunikative Aufgaben und verschiedene zentrale sprachliche Handlungsmuster rekonstruiert und miteinander in Bezug gesetzt. Fragebögen und Interviews mit den Beteiligten sowie die Auswertung von Praxisliteratur aus Anwaltssicht ergänzen die Analysen im Sinne einer Angewandten Gesprächsforschung.“
Die Arbeit wurde mit dem „Förderpreis Sprache und Recht 2014“ der Universität Regensburg, dem „Dissertationspreis 2014“ der TU Dortmund und dem „Peter-Lang-Nachwuchspreis Geisteswissenschaften“ ausgezeichnet.
Ich habe das Werk (noch) nicht gelesen, aber wer die bisherige Arbeit von Frau Pick mit der Anwaltschaft kennt, wird meine Einschätzung teilen, dass es interessante Erkenntnisse zu vermitteln verspricht. Ich bin gespannt.
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