Wachstum über den Kauf eines Unternehmens

Als wir den Auftrag bekommen haben, einen Investor für ein Projektierungsunternehmen für Elektro- und Anlagenbau im Großraum Bremen zu finden, war das Unternehmen schon ziemlich heruntergewirtschaftet.

Über Jahre hatte der Inhaber zu viel Geld aus dem Unternehmen gezogen - VIP-Karte bei Werder und ein schönes Autos inklusive. Um seine Unternehmen hatte er sich in kaufmännischer Hinsicht nicht genug gekümmert. So war es zu Fehlern bei der Finanzierung des Wachstums aufgrund von Großaufträgen gekommen.

Das Unternehmen beschäftigte 39 Mitarbeiter und hatte im Vorjahr bei 6,7 Mio. € Umsatz einen Jahresüberschuss von 85.000 € erzielt. Das laufende Jahr war allerdings ein Katastrophe: erhebliche Verluste waren aufgelaufen und die Liquidität war weg.

Die Bank hatte bereits den Geldhahn zugedreht und öffentliche Auftraggeber drohten mit der Kündigung der Verträge. Hier musste also schnell eine Lösung her - besser gestern als heute.

Um schnell einen Investor zu finden, haben wir zahlreiche geeignete Betriebe recherchiert, diesen das vorher mit unserem Auftraggeber abgestimmte Exposé übersandt und einzeln kontaktiert. Außerdem haben wir Kammern, Verbände und Branchenzeitschriften kontaktiert, um schnell eine große Reichweite zu bekommen.

Und tatsächlich: Am Ende konnte "unser" Projektierungsunternehmen an ein Unternehmen aus der gleichen Branche aus Berlin übertragen werden, für das es die optimale Ergänzung war. Sowohl für die geplante geographische Erweiterung nach Norddeutschland, als auch fachlich. So ist ein Verbund entstanden, der komplexe Schaltanlagen, MS- und NS-Anlagen, Transformatoren und Gebäudetechnik realisiert und einbaut.

Gerade für kleinere und mittelgroße Betriebe ist das Wachstum über den Zukauf von Unternehmen oft die beste Option, da so die Risiken überschaubar sind und eine lange Anlaufphase vermieden wird - statt dessen können der Ruf und die Kontakte des erworbenen Unternehmens genutzt werden.


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Gründe hierfür sind unter anderem die Diskussion um die Erbschaftssteuer, die für erhebliche Verunsicherung gerade im Mittelstand sorgt. Sollte es beispielsweise nach der Bundestagswahl zu Verschärfungen kommen, wären rd. 18 000 Unternehmen mit bis zu 100 000 Arbeitsplätzen gefährdet - und das Jahr für Jahr. Schon ohne die Belastung der Erbschaftssteuer stellt die Unternehmensnachfolge gerade im Mittelstand eine immer größere Herausforderung dar.Read more